Fahrradroute Kölner Randkanal

Der Kölner Randkanal verbindet nicht nur im Wasserlauf, sondern herausragend auch durch den Erlebnisraum Fahrradroute mehrere Kommunen im Großraum Köln und im Rhein-Erft-Kreis. Diese interkommunalen Verknüpfungspunkte werden noch verstärkt durch die Verbindungen die zwischen den Korridoren und deren Routen im Nordwesten Kölns hergestellt werden.

So werden Abgrenzungen aufgebrochen und Verbindungen zwischen den Korridoren ‚Zwischen Schnellen Wegen’, ‚Zu Neuen Energien’ und ‚Am Alten Rhein’ hergestellt.

20 km Randkanal

Zur Aufwertung der Radwegeverbindung in der Region ist zwischen dem Beginn des Randkanals in Frechen- Königsdorf und seinem Auslauf in den alten Worringer Hafen (mit dem neu gestalteten Mündungspark) eine durchgängige Radwegverbindung geschaffen worden. Dabei wurden die in die Jahre gekommenen bereits vorhandenen Wirtschaftswege ertüchtigt, zu Radwegen ausgebaut und fehlende Teilstücke ergänzt.

So wurde beispielsweise auf Pulheimer Stadtgebiet eine Fahrradbrücke einschließlich einer dadurch notwendig gewordenen Ampelquerung eingerichtet.

Planung der Route (PDF)

Der Kölner Randkanal bietet in unregelmäßigen Abständen geführte Fahrradtouren entlang der Kanaltrasse an. Die Termine werden auf der Homepage und in lokalen Tageszeitungen zeitnah bekannt gegeben. Für Fragen oder auch für größere Gruppen stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Verbandes über das Kontaktformular gerne zur Verfügung.

Kölner Stadt-Anzeiger vom 13.08.2012:

Erlebnispfad Randkanal

Die Arbeiten zur neuen Fahrradroute liegen voll im Zeitplan. Die Einweihung wird im Oktober stattfinden. Die 20 Kilometer lange Fahrradroute wird sich von der Quelle in Frechen-Königsdorf bis zur Mündung in Köln-Worringen erstrecken.

Pulheim. Voll im Zeitplan liegt das Regionale-2010-Projekt „Erlebnispfad Randkanal“ für Spaziergänger, Radfahrer und Läufer. Am 2. Oktober wird die rund 20 Kilometer lange Fahrradroute, die sich von der Quelle in Frechen-Königsdorf bis zur Mündung in Köln-Worringen erstreckt, eingeweiht. „Das Wegenetz ist fertig“, rund 90 Prozent der Strecke führten direkt am Randkanal entlang, sagt Wilfried Ockenga, Ingenieur beim Zweckverband Kölner Randkanal. Das Gremium hält das Bauwerk instand, darin vertreten sind der Rhein-Erft-Kreis, die Stadtentwässerungsbetriebe Köln und die RWE Power AG.

Um das vor mehr als 50 Jahren angelegte und von Hecken gesäumte künstliche Bauwerk in einen durchgängigen Erlebnispfad zu verwandeln, haben Firmen die Wege zu beiden Seiten des Randkanals ausgebessert oder neu angelegt. Viele der mit Kiesdecken bestückten Wirtschaftswege an dem Bauwerk mit den schrägen Böschungswänden waren beschädigt, von Gras überwuchert und mit Schlaglöchern gespickt.

An verschiedenen Stellen wurden die Schnitthecken, die das Landschaftsbild prägen, nachgepflanzt. Vereinzelt haben sie Bäume in die Schnitthecke gepflanzt. An drei Kreuzungspunkten, also dort, wo die Wege auf Bundes- oder Landstraßen treffen, sind Fahrradüberwege entstanden. Gemeint sind die mit blau-weißen Pfosten markierten Knotenpunkte an der Landstraße 361 (Aachener Straße) in Frechen-Königsdorf und die Landstraße 183 (Bonnstraße), rund 200 Meter von der Freimersdorfer Golfanlage Golf-City entfernt. An dem dritten Kreuzungspunkt an der Venloer Straße, kurz vor der Ortseinfahrt Pulheim, hat der Zweckverband aus Gründen der Sicherheit eine Bedarfsampel installieren lassen. Ockenga: „Da musste eine Ampel hin, der Fahrradweg ist zu nah an der Kurve.“ Der Zweckverband hält die Ampel instand, er zahlt auch die Strom- und gegebenenfalls die Reparaturkosten.

Auch wenn längs der Fahrradroute vieles erledigt ist – ein gewisser Zeitdruck ist da. Schließlich soll der geplante Einweihungstermin am 2. Oktober eingehalten werden. An der Mündung in Köln-Worringen lässt der Zweckverband eine Grünanlage gestalten und einen „Mündungspark“ an dem „Auslassbauwerk“ anlegen. Acht Gewerke werden dort im Einsatz sein und müssen ihre Termine aufeinander abstimmen. „Die Arbeiten sind im Gange. Aktuell wird die Dacheindeckung erneuert, die Graffiti werden von den Fassaden entfernt, die Eingangsrampe wird behindertengerecht ausgebaut“, sagt Ockenga. In dem Gebäude selbst soll künftig eine Ausstellung zur Historie des Randkanals zu sehen sein. Auf dem Außengelände lässt der Zweckverband Sitzgelegenheiten – Sessel und eine Couch –, sowie einen Tisch im „Klinkerstil“ des benachbarten Gebäudes aufstellen. In der Mache sind die Informationstafeln, die an sieben markanten Stellen auf der Fahrradroute aufgestellt werden sollen. Dazu zählten die Kläranlage in Sinnersdorf und die Wasserkraftanlage an der Hugo-Junkers-Straße in Pulheim. Auch die Hinweisschilder für den Fahrradweg fehlen noch.

Für das Projekt sind Kosten in Höhe von 344 000 Euro kalkuliert. 80 Prozent der Summe finanzieren das Land und die Europäische Union. 32 000 Euro übernimmt die Stadt Pulheim, den Rest finanziert der Zweckverband Kölner Randkanal.